Die 10 spannendsten KI-Anwendungsfelder im Vertrieb
October 29, 2025
8 minutes

Vor nicht allzu langer Zeit veröffentlichte das MIT einen Report zur generativen KI, der in den sozialen Medien und auf den Aktienmärkten große Wellen schlug. Es scheint, als hätten nur wenige diesen Bericht tatsächlich gelesen — wir haben ihn analysiert. In Kombination mit unseren eigenen Projekterfahrungen im deutschsprachigen und US-Raum und externen Daten aus dem MIT-Report beleuchten wir, wie man zu einem KI-zentrierten Unternehmen wird.
Kurzum: Es sind oftmals nicht die technologischen Aspekte, die KI-Projekte oder eine gesamte KI-Roadmap scheitern lassen — es sind strategische und kulturelle Faktoren dahinter. Genau darauf fokussiert dieser Artikel.
Was bedeutet „KI-zentriert“ konkret?
Ein Unternehmen, das KI-zentriert agiert — im englischen Sprachraum als „AI-first“ bezeichnet — stellt Künstliche Intelligenz nicht als optionales Add-on in einzelne Projekte, sondern als Kernelement der Strategie, Prozesse und Kultur in den Fokus.
Die entscheidenden Merkmale einer KI-zentrierten Organisation:

KI-zentrierte Unternehmen integrieren ihre KI-Strategie nahtlos in die Gesamtunternehmensstrategie. Es geht nicht darum, möglichst viele Projekte zu starten. Im Gegenteil: Weniger ist häufig mehr. Unternehmen mit weniger, dafür fokussierten KI-Projekten erzielen deutlich höheren ROI.
Die Erfolgswahrscheinlichkeit von KI-Vorhaben steigt signifikant durch cross-funktionale Teams. Projekte, die nur von IT-Abteilungen getrieben werden, scheitern oft. Binden Sie Fachbereiche, IT und Führungsebene eng ein. Neue Rollen wie 'Business Analyst KI' verbinden Produktwissen und technisches Verständnis.
Unternehmen wie Intel integrieren KI-Nutzung in Mitarbeiter- und Führungsbewertungen. Eine KI-zentrierte Organisation benötigt eine solide Datenstrategie und flexible Systeme.
Neben klassischen KPIs müssen KI-bezogene Kennzahlen etabliert werden – z. B. Anteil KI-gestützter Prozesse, Time-to-Value, Innovationsrate.
Viele Unternehmen investieren den Großteil ihres KI-Budgets in Marketingprojekte. Laut MIT sollten jedoch bis zu 80 % auf Kernprozesse fokussiert werden.
Bewerten Sie Qualität, Datenvolumen und Integrationsfähigkeit, bevor Sie sich für Eigenentwicklung oder Zukauf entscheiden.
Externe Partnerschaften verdoppeln die Erfolgsquote. Wählen Sie Partner mit Prozessverständnis und KI-Know-how statt Generalisten ohne technische Tiefe.
Was bedeutet „KI-zentriert“?
KI-zentriert bedeutet, dass KI zentral gedacht wird – nicht als „nice to have“, sondern als strategischer Treiber von Geschäftsmodellen, Prozessen und Entscheidungen.
Welche ersten Anwendungsfälle eignen sich?
Starten Sie mit datenintensiven, wiederkehrenden und messbaren Prozessen – etwa Angebotserstellung, Wartung (Predictive Maintenance) oder Kundendialog.
Wie schaffen wir die Datenbasis?
Fokussieren Sie auf Datenqualität, Verantwortlichkeiten, Infrastruktur und Wiederverwendbarkeit. Ein Readiness-Check ist hilfreich.
Wer trägt die Verantwortung für KI im Unternehmen?
Die Geschäftsführung trägt die strategische Verantwortung. Ergänzend empfiehlt sich ein Steuerkreis für KI-Governance, Daten und Ethik.
Welche Risiken müssen wir berücksichtigen?
Datenschutz, Bias, Sicherheitsrisiken, Pilotfallen und fehlende Skalierung sind typische Risiken.
Wie messen wir den Erfolg?
Neben klassischen KPIs sollten Sie Kennzahlen wie Anteil KI-gestützter Prozesse, Qualität, Kompetenzentwicklung und Innovationsleistung heranziehen.
Wie vermeiden wir die Pilotphase-Falle?
Wählen Sie strategische Use Cases mit hohem ROI und planen Sie Skalierung sowie Change-Management von Beginn an ein.
Für mittelständische Unternehmen ist der Wandel hin zu einer KI-zentrierten Organisation keine Option mehr – sondern eine strategische Notwendigkeit. Wer KI als Kernelement integriert, sichert sich nachhaltige Wettbewerbsvorteile und gestaltet eine datengetriebene, zukunftsfähige Organisation.
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